Beim Ausräumen des Elternhauses, einer Villa in Nordnorwegen, findet die Modejournalistin Elin rätselhafte Unterlagen.

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Rezension

Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Elin die Zeit in Finneide abschließen. Ihre Familie war wohlhabend, der Vater arbeitete in leitender Position im ortsansässigen Stahlwerk. Häufig war er auf Geschäftsreisen, nach Paris hatte ihn so manches Mal die ganze Familie begleitet. Elin war 10 Jahre alt, als ihr Vater und die beiden großen Brüder bei einem Erdrutsch ums Leben kamen. Inzwischen erwachsen, lebt sie nun schon länger in Oslo und arbeitet als Journalistin bei einem Modemagazin. Zurück in Finneide trifft sie während des Verkaufs der Villa auf Menschen, die sie seit ihrer Kindheit kennen, auch ihre Jugendliebe lebt noch dort. Sie begibt sich auf Spurensuche, weil sie sich zunehmend nach den Geheimnissen im Leben ihrer Eltern fragt. Zögerlich lassen sich die vergangenen Geschehnisse klären, überraschenderweise berühren sie ein Tabuthema der 1980er Jahre. Damit verändert sich beinahe unmerklich auch Elins zielloses Streben in ihrem facettenreichen Alltag und sie findet ihren eigenen Weg.

Der leise Familienroman entfaltet eine Sogwirkung, der von der Zurückhaltung der Charaktere aus dem hohen Norden und den unterschiedlichen Schauplätzen der Handlung lebt.

Rezensent: Natascha Rothert-Reimann

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Personen: Valla, Kristin Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Familie Krankheit Mode Aussöhnung