Indianische Liebesgeschichte und zugleich realistische Schilderung der Lebensverhältnisse der nordamerikanischen Indianer.
Rezension
„Das helle Gesicht“ ist der letzte Band einer Romanreihe über das Leben der Reservationsindianer in den 1960er und 1970er Jahren in den USA und Kanada. Die vierzehnjährige Indianerin Ite-ska-wih (Das helle Gesicht) wird in den Slums von Chicago Zeugin des Mordes an einem Stammeshäuptling. Dieser war gemeinsam mit seinem Pflegesohn Hanska auf einer Reise, um für die Teilnahme an dem Aufstand von Wounded Knee zu werben. Der Attentäter wird unmittelbar nach der Tat von Ite-ska-wihs Bruder Ray getötet. Da die Familie jetzt in Lebensgefahr schwebt, begleiten die Geschwister Hanska auf der Rückfahrt zu den Aufständischen. Diese werden von der Bande des „Killerchiefs“ bedroht. Ite-ska-wih und Hanska verlieben sich ineinander. Die Autorin ist Wissenschaftlerin und hat mit diesem Ende der 70er Jahre veröffentlichten Romanzyklus die Traditionen und auch die elenden Lebensbedingungen der Indianer eindringlich und kenntnisreich geschildert.
Der Leser braucht zu Beginn Geduld, um sich in die ausführlichen Beschreibungen und vielen indianischen Namen einzulesen, dann gewinnt die Handlung zunehmend an Spannung. Lesern mit Interesse an Indianern empfohlen.Rezensent: Ileana Beckmann
Personen: Welskopf-Henrich, Liselotte
Welskopf-Henrich, Liselotte:
Das helle Gesicht : Roman / Liselotte Welskopf-Henrich. - Überarb. und erw. Neuausg. - Chemnitz : Palisander. - 360 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-938305-56-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher