Ein alter, des Lebens überdrüssiger Künstler findet durch
einschneidende Ereignisse zu neuem Lebensmut.

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Rezension

Er ist berühmt und betagt: der Maler Van Otterlo, dessen Bilder in den großen Museen der Welt hängen. Seit längerem hat er sich zurückgezogen, beobachtet sich beim Altwerden, ein nörgelnder Alter, der seine Halbschwester Bettina und
seinen Arzt zur Verzweiflung bringt. Nur wenn sein Malerfreund, ebenso berühmt und betagt, aber noch fit und unternehmenslustig, vorbeikommt,l ebt er wieder auf. Dann sagen sich die beiden bei einem oder zwei Gläschen Genever ein paar sarkastische Wahrheiten ins Gesicht. Vor zwanzig Jahren hat Van Otterlo sein letztes Bild gemalt, ein Selbstporträt, nachdem ihn seine Amour fou verlassen hatte. Nun erreicht ihn die Nachricht, dass sie in New York gestorben ist, und er fällt rückwärts in die Zeit. Die verdrängten Erinnerungen sind wieder da und auch die Lust, noch einmal ein großes Bild zu malen. - Ein großer kleiner Roman über das Altwerden, Beziehungsverluste und das Wiederaufleben des Lebensmuts.

Breit empfohlen. Gesprächskreisen mit den Themen Alter, Kreativität, Lebensqualität, Sexualität u.a. besonders ans Herz gelegt.

Rezensent: Lutz Moldenhauer

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Personen: Campert, Remco Holberg, Marianne

Schlagwörter: Alter Künstler

Interessenkreis: Mitteldruck