Roman, der das Leben eines Jungen in einem isländischen Dorf thematisiert.

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Rezension

Ein Schiff versinkt in den Fluten des Nordpolarmeeres, weil die Besatzung nicht für die ausreichende Ladung gesorgt hatte. Dieses Unglück führt dazu, dass der Junge (so wird der Protagonist nur genannt) auch seinen Vater verliert. Seine Mutter und Schwester sind schon vor geraumer Zeit ums Leben gekommen. In der Dorfgemeinschaft gilt er als Sonderling, weil er sich mit Dichtung auseinandersetzt. Der harte Alltag der meisten Dorfbewohner besteht aus Fischfang auf rauer See, dem sehr gefährlichen Sammeln bestimmter Eier, dem Ausnehmen der Fische in eiskaltem Wasser. Die Aggressionen der Männer entladen sich in sexuellen Übergriffen. Die Kaufmannstochter Ragnheidur hat ein Auge auf den Jungen geworfen und es gelingt ihr, ihn zu verführen. Das Interesse des Jungen gilt aber der rothaarigen Alfheidur, von der er zwei Briefe bekommen hat. Als die Beiden einander treffen, führt dies zu einem tragischen Ende.

Ein schwieriges Buch, in dem viel zwischen den Zeilen steht. Erschwerend sind vor allem die isländischen Namen! Die philosophischen Gedanken des Autors sind aber von besonderer Schönheit. Einer anspruchsvollen Leserschaft zu empfehlen.

Rezensent: Ingeborg Vogt

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Personen: Stefánsson, Jón Kalman Wetzig, Karl-Ludwig

Schlagwörter: Schicksal Jugend Island