Zwei Morde am Spirit Lake und ein Mord, der vierzig Jahre zurück liegt, lassen der zwölfjährigen Emma keine Ruhe.
Rezension
In "Das Hotel am See" versucht Martha Grimes die 12-jährige Emma Graham Licht in das Dunkel eines Unglücksfalles bringen zu lassen, der vierzig Jahre zurückliegt und bei den meisten Personen bereits in Vergessenheit geraten ist. Emma erkennt den Zusammenhang zwischen diesem Fall und zwei Mordfällen aus der Gegenwart und beginnt zu forschen. Durch Emmas genauste Beschreibung der Orte und Personen, gewinnt das Buch an "unnötigen" Längen. Allerdings wird man als LeserIn hautnah in die Geschichte mit hinein genommen. Martha Grimes ist das Kunststück gelungen eine unglaublich geheimnisvolle Stimmung zu schaffen, die von dem kleinen See und dem leerstehenden Haus an seinem Ufer ausgeht. Leider wartet man vergeblich auf die Aufklärung der Morde. Dies ist kein Buch für Leser, die einen aktionsreichen Krimi erwarten. Jedoch Leser, die eher die "leiseren Töne" bevorzugen, und sich auch für die Hintergrunddetails interessieren, werden von diesem Buch fasziniert sein.
Geignet für Krimileser, die den eher ruhigen Krimi bevorzugen. Nichts für Thriller-Liebhaber. Geeignet für Krankenhaus- und Gemeindebüchereien.Rezensent: Claudia Osterloh
Personen: Grimes, Martha
Grimes, Martha:
Das Hotel am See : Roman / Martha Grimes. Dt. von Angelika Felenda. - 2. Aufl. - München : Goldmann, 2009. - 462 S. ; 19 cm. - (Goldmann TB 46099). - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-442-46099-1 kt. : EUR 7.95
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