Eine wunderbare Aufforderung, das Leben zu lieben.
Rezension
Eine "gestohlene" Woche Schottlandurlaub - so beginnt die Nachricht, die die Autorin von einem vielbeschäftigten Freund erhält. Sie beginnt daraufhin, einen Brief zu schreiben, in dem sie ihrem Freund und sich selbst auf die Frage antwortet, was denn Leben eigentlich ausmacht und zwar unabhängig von "anspruchsvollen geistigen Freuden" und den "Freuden eines beruflichen Engagements". Bestiehlt man sich nicht selbst, wenn man auf alle Freuden verzichtet? Was sind überhaupt die Freuden des Alltags? Der Satz wird zum Ausgangspunkt ihrer Reflexionen darüber, was Leben und was die "Würze" des Lebens ist. Herausgekommen ist dabei eine Art "Prosagedicht" als Hommage an das Leben. Die Autorin lässt ihre Gedanken in freien Assoziationen fließen, in syntaktisch einfachen Aufzählungen von Eindrücken, von Empfindungen, Erinnerungen, Wünschen und Beobachtungen ("Ins Feuer blicken. Auf der Straße ein Sandwich essen. Durch heißen Sand laufen."). - Ein bemerkenswertes und wunderbares Buch mit einem sehr lesenswerten Vor-und Schlusswort und einigen "Inspirationen" (Filme, Bücher usw.) am Ende des Bändchens.
Für Literaturkreise, als Geschenk für liebe Freunde, breit einsetzbar.Rezensent: Cornelia von Forstner
Personen: Héritier, Françoise
Héritier, Françoise:
Das ist das Leben! : C´est la vie! / Françoise Héritier. Dt. von Gaby Wurster. - München : Knaus, 2013. - 102 S. ; 18 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-8135-0527-6 geb. : EUR 10.00
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