Thriller um die französische Ärztin Maddi, die nach Jahren glaubt, ihren verschwunden 10-jährigen Sohn wieder zu sehen.
Rezension
Maddi, die an der französischen Küste lebte, hat vor 10 Jahren ihren Sohn Esteban vermutlich durch einen Badeunfall verloren und glaubt inzwischen auch, dass er tot ist. Doch am Jahrestag entdeckt sie am Strand eine Jungen, der so aussieht als könne es ihr Sohn sein. Das Gesicht, die Farbe seiner Augen, Haare, die Ähnlichkeit der Kleidung, auch das Alter, alles ist stimmig. Das lässt sie zweifeln. Ihre jahrelange Therapie stellt sie dadurch in Frage. Sie lässt sich am Wohnort des Jungen, der eigentlich sehr ländlich ist, als Ärztin nieder, um der Sache auf den Grund zu gehen und ihrem „Sohn“ näher zu sein. Sie hat Hoffnung ihren Jungen wieder zu finden. Es passieren mehrere Unfälle im Ort. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, vieles kann sie nicht mehr beeinflussen. Jemand hat das ganze Geschehen von sehr langer Hand geplant. Diese perfide Geschichte ist hervorragend erzählt und spannend gemacht. Ein gelungener Thriller, die Übersetzung aus dem Französischen ist ebenso gelungen.
Ein Krimi auch schon für kleinere Büchereien, vor allem wenn der Autor schon vorhanden ist, aber auch eine Möglichkeit einen Autor aus Frankreich neu in den Blickpunkt zu nehmen.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Bussi, Michel Hagedorn, Eliane Reitz, Barbara
Bussi, Michel:
Das Kind in den Wellen : Thriller / Michel Bussi. Dt. von Eliane Hagedorn u. Barbara Reitz. - Berlin : Rütten & Loening, 2023. - 479 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-352-00979-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher