Globale Erwärmung, Ozonloch, Überfischung der Meere, ökologischer Landbau, Gentechnik, Patente auf das Leben, freier Handel, Banken u.v.m.
Rezension
In den letzten 30 Jahren haben menschliche Aktivitäten ein Drittel des natürlichen Reichtums unseres Planeten zerstört. Die Wälder wurden um 30 Prozent vernichtet, drei Viertel der genetischen Vielfal ging verloren, Korallenriffe leiden unter der globalen Erwärmung, 60 Prozent der Fischgründe zeigen sinkende Erträge, das Grundwasser ist stellenweise verseucht. Wenn die gesamte Welt den westlichen Lebensstil führen wollte, brauchten wir fünf Planeten! Die Armut wächst. Der Glaube, ökonomisches Wachstum führe zu ihrem Abbau, war falsch. Späte Einsicht lässt jedoch in manchen Bereichen Hoffnung aufkommen: Wir spüren, dass wir abhägig sind von der Natur, von der wir glaubten, sie zu beherrschen. Anstelle industrieller Landwirtschaft soll nachhaltiger Anbau treten. Durch Verringern von FCKW wird das Ozonloch sichtbar kleiner. Viele Ereignisse legen nahe, dass wir mehr Wert auf gesunden Menschenverstand und Moral legen sollten als auf Entscheidungen von Expertenklüngel. Zu allen Kapiteln verdeutlichen ausführliche Literaturhinweise und Skizzen das Dilemma.
Die brisanten Themen unserer Zeit werden hier kurz, prägnant und unprätentiös aufgezeigt und sollten jedem zugänglich sein. Sehr empfehlenswert. - 03/111Rezensent: Ingeborg Villwock
Personen: Bruges, James
Bruges, James:
Das kleine Buch der Erde : Wohin gehen wir ? / Dt. von Gisela Kretzschmar. - 1. Aufl. - München : Riemann, 2002. - 287 S.: Ill. ; 13 cm. -
ISBN 3-570-50030-6
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