Traumhafte Umsetzung eines Gedichtes.

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Rezension

Das Gedicht "Das Koptuch meiner Großmutter" wurde von A. Blau mit Illustrationen versehen. Die wenigen Gedichtzeilen - im Anhang findet sich das Gedicht in Gänze - handeln von der Liebe des Enkels zu seiner Großmutter und vom Vertrauen zu ihr. In kurzen assoziativen Sätzen schildert das Kind den Ideenreichtum der Frau: in ihrem Kopftuch fängt die Großmutter den Wind, zwei Eier, ein Huhn, eine Kuh, eine Hand voll Regen, einen kleinen Sturm, einen Regenwurm, eine Blaumeise, eine Riesenameise und vierundzwanzig Reiskörner. - Die Illustratorin übersetzt dieses naive und stimmungsvolle Gedicht in traumhafte Bilder. Das Kopftuch ist ein dunkler Sternenhimmel, die eingefangenen Dinge werden als Sternbilder dargestellt. Schwebend und leicht erscheinen die Gegenstände, wenn Großmutter ihr Kopftuch ausschüttelt und die Dinge wieder in ihre Umgebung entlässt oder anderen Zwecken zuführt.

Ein künstlerisch schönes Buch, Kindern wird der Zugang zu dem Gedicht allerdings nicht erfahrbarer gemacht. Es ist daher eher für erwachsene Leser gedacht.

Rezensent: Cornelia von Forstner

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Personen: Janisch, Heinz Blau, Aljoscha

Schlagwörter: Kunst Fantasie Vertrauen Großmutter

Interessenkreis: Mitteldruck