Ein kleiner Roman über die wichtigsten Dinge des Lebens.
Rezension
Der Beduine Abdel Mansur wächst in der Wüste von Timbuktu auf. Schon als Kind halten ihn sein Vater und sein Lehrer an, sich selbst kennen zu lernen, ohne dass der Junge weiß, "wie das anzustellen sei und ob es wohl eine bestimmte Methode dafür gebe". In kleinen Schritten nähert sich Abdel der großen Weisheit seiner Erzieher, lernt sein Land auf den Reisen mit seinem Vater kennen und begreift nach und nach, dass der Weg zur Erkenntnis über den Respekt und die Liebe zur Natur und den Menschen führt. Auch als Abdel Timbuktu verlässt und sich in Frankreich eine neue, europäische Existenz aufbaut, behält diese Erkenntnis ihre Gültigkeit für ihn: "Habe die Füße auf dem Boden und den Kopf im Himmel à Sprichst du mit jemandem, so versetze dich für einen Moment in seine Lage, stell dir vor du wärest er. Du wirst ihn dann gewiss besser verstehen." Und so gelingt es Abdel eins zu bleiben mit sich selbst, der Welt und den Menschen, indem er sich hin und wieder bewusst seiner Herkunft, seiner Lehrer und ihrer Weisheiten erinnert.
Ein ruhiges, nachdenkliches Buch voller menschlicher Zuversicht , das besonders für Patientenbüchereien empfohlen werden kann.Rezensent: Birgit Lautenbach 11.04.2007
Personen: Villeró, Ramón
Villeró, Ramón:
Das Lächeln der Erde : Roman / Ramón Villeró. Dt. von Hanna Grzimek. - 1. Aufl. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2007. - 94 S. ; 21 cm. - (rororo ; 24292). - Aus d. Span.
ISBN 978-3-499-24292-2 kt. : EUR 6.90
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