Wie Kinder früher lebten (500 – 1500).

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Rezension

Kinder werden von geschichtlichen Themen aus lange vergangenen Epochen häufig emotional besonders angesprochen. Die Autoren lassen im vorliegenden Sachbuch das Alltagsleben der Kinder im Mittelalter in seinen vielen Facetten lebendig werden. Trotz der völlig anderen Lebensweise dieser Menschen stoßen die jungen Leser auf Vertrautes und Bekanntes: Familie, Geburt, Namensgebung, Krankheit, Spiele, Schule, Arbeit. Mit Agnes, einer Arzttochter, Robin, einem Jagdgehilfen, Hildegard, einer angehenden Äbtissin, Anselm, einem zukünftigen Mönch, und Lisbeth, einem Schneiderlehrling, lernen die Leser Einzelschicksale kennen. Dabei wird deutlich, dass die einzelnen Menschen in vielfältiger Weise miteinander verbunden sind, wenn auch die Spiel-, Erziehungs- und Lebensbasis der Kinder von ihrem gesellschaftlichen Stand und von materiellen Bedingungen abhängen. - Der Text ist nüchtern und klar und vermittelt trotz seiner Kürze viel Wissenswertes. Die durchweg zeitgenössischen Bilder veranschaulichen und ergänzen den Text. Für sehr junge Leser dürfte es schwierig sein, diese mittelalterlichen Bilder richtig zu „lesen“, da die Bildsprache für sie ungewohnt ist. Hilfreich sind die in der Bildlegende gegebenen Informationen.

Ein informatives Sachbuch für Büchereien mit einem jungen Leserkreis. Ab 10 J.

Rezensent: Dieter Jeanrond

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Serie / Reihe: Weltgeschichte für junge Leser

Personen: Alexandre-Bidon, Daniele Riché, Pierre Leck-Frommknecht, Hannelore

Schlagwörter: Alltag

Interessenkreis: Mitteldruck