Ein Kosovo-Albaner hat einen wilden Garten, in dem Leben und Liebe gedeihen. Dazu gehört ein weites Herz.

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Rezension

Weiss betreibt eine Firma für Landschaftsgartenbau in der Schweiz und hat mit schwerreichen Kunden und Kundinnen ausreichend zu tun. Seine unentbehrlich gewordenen rechte Hand ist Agon aus dem Kosovo, der eigentlich Literaturprofessor war, bevor Krieg und Umbruch ihn zum gärtnerischen Hilfsarbeiter degradiert haben. Aber er hat ein weites Herz und eine wunderbare verwunschene Gartenparzelle, die leider bald einem Stadionneubau weichen muss. Aber wir sind nicht in Indien. In der Schweiz wird den Pächtern neues Land, entsteint und gedüngt, zur Verfügung gestellt. Das ist also nicht so schlimm. Aber dass die gebrechliche, fast demente, Mutter von Carlo Weiss verschwindet und in einem heruntergekommenen Grandhotel wiedergefunden wird, ist schlimm. Sie allerdings ist an einem guten Ort. Hier hat sie als junge Frau eine besondere Liebe erfahren. Die Erinnerungen daran beleben ihr Sterben. Also darf sie dableiben und weniger und weniger werden. Zuletzt wird Agon die Leiche herrichten. Schön.

Für Lesekreise mit Gartenliebenden.

Rezensent: Christiane Thiel

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Personen: Buti, Roland Ruß, Marlies

Schlagwörter: Freundschaft Hoffnung Alter