Fast 50 Jahre lang herrschte Fidel Castro auf einer eher unbedeutenden Karibikinsel und wurde doch ein Akteur der Weltpolitik.

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Rezension

Von 1959 bis 2008 war Fidel Castro Regierungschef auf Kuba. Auch seine Gegner gestehen ein, dass mit seinem Abschied von der Macht eine Ära zuende geht. Mit der Darstellung dieser Ära schildert der preisgekrönte Journalist Carlos Widmann ein halbes Jahrhundert Weltgeschichte - und er legt seinen Fokus dabei keineswegs allein auf die Karibikinsel - war die doch mit Beginn der Revolution zum wichtigen Schauplatz der internationalen Politik im "kalten Krieg" geworden (man denke an die Gefahr eines dritten Weltkrieges während der Kuba-Krise). Widmann schildert die Vorgänge so mitreißend und spannend, dass auch geschichtlich wenig vorgebildete Leser hier interessante Lektüre finden werden. Gleichzeitig räumt der Reporter mit manchem Mythos auf - nein, ein reiner Menschenfreund war Revolutionär Castro wirklich nicht. Doch sein schillerndes Leben bietet Stoff in Hülle und Fülle - Widmanns Werk dürfte mithin trotz seines Titels noch lange nicht das letzte Buch über Castro sein.

Empfehlenswerte Lektüre für politisch und geschichtlich interessierte Leser.

Rezensent: Klaus Frieling

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Personen: Widmann, Carlos

Schlagwörter: Politik Biografie Revolution Kuba