Fragen und Nachdenken über Schriftsteller, das Schreiben und das Lesen.
Rezension
„Günter Kunert ist der schriftstellerische Einzelgänger par excellence“ (Radio Bremen 2009), zu dessen unkonventionellem, vielfältigem Werk auch Kommentare, Aufsätze, Reden und Notate gehören. Sie sind bislang vorwiegend in Zeitungen erschienen. Nun versammelt dieses Buch mit dem unwiderlegbaren Titel viele dieser Texte. Kunert befragt Lichtenberg und Goethe für sich und die Leser heute und er verbindet das Nachdenken über das eigene Schreiben mit dem, was er z.B. an Zeitgenossen beobachtet. Dabei begegnen Leser u.a. R. Becher, H. Sahl, P. Huchel, R. Giordano, W.-D. Schnurre, M. Hamburger, W. Kempowski und F.C. Delius. In den beiden letzten Texten umkreist Kunert mit relativierenden Sätzen die Frage wie lange noch das geschriebende Wort, das Buch, das Erlebnis der Literatur unsere Welt zu bewegen vermögen.
Seine Gedanken können Anreiz zu Gesprächen und Diskussionen in literarischen Gesprächskreisen sein. Für Büchereien mit ausgebautem literatur(wissenschaftlichen) Bestand.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Kunert, Günter
Kunert, Günter:
Das letzte Wort hat keiner : Über Schriftsteller und Schriftstellerei / Günter Kunert. - Göttingen : Wallstein, 2009. - 192 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8353-0521-2
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher