Eine unterhaltsame und nachdenklich stimmende Reise zu den verschwundenen Dingen aus den 60er, 70er und 80er Jahren.

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Rezension

„Mein Hüfthalter bringt mich um", diese Klage gehörte Ende der 60er Jahre in die Fernsehwerbung so wie Stützwäsche ins tägliche Leben. Jeden Sonntag um 18.10 Uhr traf sich die Familie vor dem Fernseher, um ihre Helden Ben, Adam, Hoss und Little Joe anzuhimmeln. Wie Kassettenrekorder sind Hüfthalter und „Bonanza" Zeichen längst vergangener Zeiten, Zeiten in denen die Autoren, Volker Wieprecht und Holger Skuppin, ihre Kindheit und Jugend erlebten. Seit 1997 treten die beiden als Moderatoren-Duo beim Sender Radio I in Berlin auf. Mit ihrem „Lexikon der verschwundenen Dinge" haben sie Lesern ihrer Generation einen Schlüssel zur lebendigen Erinnerung gegeben. Über Tropfkerzen, Makramee und Jojos öffnen sie vielen Weißt-du-noch-s die Türen und machen gesellschaftlichen Wandel greifbar. Wer nicht so tief schürfen will, liest das Buch einfach so und gönnt sich damit ein paar recht vergnügliche Stunden. Und mag sich freuen, dass Nähkurse und Slime gerade eines ihrer Revival erleben.

Es gibt wohl kaum ein besseres Geburtstagsgeschenk für alle Ü-Vierziger als dieses Lexikon. Die kurzen Abschnitte sind bestens zum Vorlesen fürs Krankenbett geeignet.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Skuppin, Robert Wieprecht, Volker

Schlagwörter: Unterhaltung Lexikon Zeitgeschichte Nostalgie