Der letzte Wunsch ihrer Mutter bringt Hobby-Konditorin Julia dazu, nahe Verwandten in der Touraine zu besuchen.
Rezension
Seit vier Jahren hatte Ich-Erzählerin Julia nichts mehr bei ihren engsten Verwandten, sprich Großmutter Suzette, Vater und Cousin Alex, von sich hören lassen. Nun erfüllt sie den letzten Wunsch ihrer Mutter und reist in die Touraine, zur Freude ihrer Großmutter Suzette. Die Seniorin verfolgt einen Plan. Sie will ihr Haus, eine ehemalige Konditorei, Alex und Julia gemeinsam vermachen, wenn sie das Geschäft wieder aufleben lassen. Nebenbei bekommt Julia Kontakt zu ihrem alkoholkranken Vater und zu Ex-Freund Ben. Parallel dazu gibt es mehrere Erzählstränge aus der Vergangenheit, z.B. der von Julias Vorfahrin Eugénie und von Max, der 1942 in den Widerstand ging, verraten wurde und umkam. - Das dramatische Familienepos ist keine leichte Kost. Schon im Prolog kommt es zu einer Katastrophe, die erst im Lauf des Buches eingeordnet werden kann. Kriegsgräuel werden so geschildert, dass es einem Tränen in die Augen treibt. Es fehlt nicht an Spannung, berührenden Momenten und wertvollen Menschen.
Jeder Bücherei empfohlen, die auch fordernde Unterhaltungsliteratur anbieten will.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Sabard, Clarisse Feldmann, Claudia Schwenk, Sabine
Sabard, Clarisse:
Das Licht unserer Tage : Roman / Clarisse Sabard. Dt. von Claudia Feldmann u. Sabine Schwenk. - Berlin : Insel, 2023. - 542 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-458-68273-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher