Verunsichert sucht der Protagonist der Bildgeschichte Aufklärung über ein mysteriöses Loch in seiner neu bezogenen Wohnung.
Rezension
Durch das Loch in Torseters Buch kann man schauen - es ist durch alle Seiten gebohrt. Das ist an sich nicht neu, originell ist aber, wie er mit diesem Loch als grafischem Element spielt. Beim Einzug in die neue Wohnung entdeckt der Protagonist das Loch neben der Küchentür. Merkwürdigerweise ist es auf der Rückseite der Wand, im Bad, nicht zu sehen - es hat sich in die runde Verschlussklappe der Waschmaschine verschoben. In die Küche zurückgekehrt, stolpert der Protagonist über das Loch, das sich jetzt auf dem Fußboden befindet. Er telefoniert um Hilfe. Ihm wird angeboten, das Loch in ein Untersuchungslabor zu bringen, was Impuls für ein amüsantes Spiel ist. Das Loch in einen Karton gepackt, durchquert der Protagonist die Stadt. Und geschickt wird das Loch von Blatt zu Blatt funktional eingebunden, Perspektive und Kontext der Zeichnungen geschuldet: als Ampellicht, offener Mund oder Nasenloch.
Die vielfältigen Platzierungen des Lochs zu verfolgen, bietet Lesern jeden Alters ein vergnüglich unterhaltsames Spiel, das auch zeigt, dass nicht alles so fixiert ist, wie es scheint.Rezensent: Dietrich Grünewald
Personen: Torseter, Øyvind
Torseter, Øyvind:
Das Loch / Øyvind Torseter. Dt. von Maike Dörries. - Hildesheim : Gerstenberg, 2014. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-8369-5787-8 geb. : EUR 19.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch