Eine alte Familiengeschichte und ein Thriller ergeben einen spannenden Krimi aus der Feder des bekannten Autors.
Rezension
Im isländischen Reykjavik verschwindet eine junge Frau spurlos. in ihrer Verzweiflung wenden sich die Großeltern an den befreundeten, mittlerweile pensionierten Kommissar Konrad. Vor langer Zeit verschwand schon einmal ein kleines Mädchen. Auch dieser Fall wurde als ungeklärt zu den Akten gelegt. Der engagierte Kommissar stößt bei seinen Recherchen auf Ungereimtheiten und Vertuschungen. Auch im beschaulichen Island gibt es für reiche Bürger Schlupflöcher, um ihre Machenschaften unter den Tisch zu kehren und den schönen Schein nach außen zu wahren.
Der Autor erfreut sich einer treuen Fangemeinde, schon im Vorgängerband ermittelte der sympathische Kommissar, der einfach nicht locker lassen will und beständig sein Ermittlungsziel verfolgt. Hervorzuheben ist noch die Kürze der einzelnen Kapitel, etwa 4/5 Seiten lang, dadurch erhöht sich das Lesetempo, der Leser kann das Buch aber auch einmal beiseite legen. Die isländischen Namen sind etwas gewöhnungsbedürftig.
Rezensent: Gabriele Rojek
Personen: Indriðason, Arnaldur Wolff, Anika
Indriðason, Arnaldur:
Das Mädchen an der Brücke : Island Krimi / Arnaldur Indriðason. Dt. von Anika Wolff. - Köln : Lübbe, 2020. - 380 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7857-2711-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher