Ein phantastischer Roman voller Magie und Mondlicht.
Rezension
Jedes Jahr wird das jüngste Kind des Protektorats im Wald einer bösen Hexe geopfert. Der Ältestenrat, der sich diese Opferung ausgedacht hat, weiß natürlich, dass es keine Hexe gibt. Die Geschichte aber hält das Volk in Angst und Schrecken und macht es damit leicht beherrschbar.
Jedes Jahr macht sich die Hexe Xan auf den Weg, um ein Baby zu retten, das unerklärlicherweise von den Menschen des Protektorats im Wald ausgesetzt wird. Sie bringt die Kinder in eine andere Stadt, wo sie eine neue Familie finden. Eines Tages jedoch füttert sie das neueste Baby versehentlich mit Mondlicht und „magifiziert“ damit das kleine Mädchen. Da Kinder mit der Macht, die aus der Magifizierung erwächst, nicht umzugehen verstehen, ist nun guter Rat teuer. Einer normalen Menschenfamilie kann sie die kleine Luna nicht mehr übergeben. Gemeinsam mit dem dichtenden Sumpfmonster Glerk und dem wahrhaft winzigen (und zuckersüßen) Drachen Fyrian macht sie sich an die schwierige Aufgabe der Kindererziehung. Doch ihre Kräfte werden immer schwächer, Lunas Mutter glaubt nicht an den Opfertod ihrer Tochter und es gibt starke Gegner, die alles daran setzen, die Legende von der mordlüsternen Hexe aufrechtzuerhalten.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Barnhill, Kelly Knuffinke, Sandra Komina, Jessika
Barnhill, Kelly:
Das Mädchen, das den Mond trank / Kelly Barnhill. Dt. von Sandra Knuffinke u. Jessika Komina. - Frankfurt : Sauerländer, 2018. - 459 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7373-5538-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher