Eiche, Linde, Erle, Platane, Apfel-, Tulpen- und Buchsbaum erzählen Olivia (Natur-)Geschichten und bitten um Schutz.
Rezension
Olivias Vater will dort, wo die Wiese mit den vielen Bäumen ist, ein Haus bauen. Trotz Schüchternheit protestiert das Mädchen, dessen beste Freundin die Eiche ist. Nun sucht sie beeindruckende Argumente: Eiche, Platane, die unbezwingbar dicke Linde, Wildapfelblüten-Nebel, der Buchsbaum, der keinen Formschnitt will, sie alle sprechen mit Olivia und bitten sie um Schutz: „Du wirst einen Weg finden, gehört zu werden.“ Die Bäume erzählen Geschichten, die anmuten wie Märchen und veranschaulichen darin Lebensformen, die durch den Wald existieren und Menschen, die das nicht sehen. Text und Illustrationen bilden eine wunderbare, aufwendig gestaltete Einheit. Der Text macht, dank dieser Übersetzerin Natur und Tiere noch lebendiger, lässt Äste knarzen, Eichenblätter seufzen und Krähen krächzen, und diese phantasiereichen, kunstvollen Bilder zu den sieben Stories sind einfach „Wow“. Olivias Vater pflanzt einen neuen Wald … Happy End.
Bestens geeignet zum Vorlesen, Betrachten und Wirkenlassen der Bilder, zum Sprechen über Natur(schutz), Waldnutzung früher (Jagd), Anregung zum Malen. Familienbuch ab zehn Jahre.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Personen: Farrant, Natasha Corry, Lydia Viseneber, Karolin
Das Mädchen, das mit Bäumen sprach / Natascha Farrant. Ill. von Lydia Corry. Dt. von Karolin Viseneber. - Bamberg : Magellan, 2023. - 235 S. : überw. ill. ; 25 cm. -
ISBN 978-3-7348-2819-5
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher