Berg, Eric
Das Nebelhaus Kriminalroman
Bücher

Vier Studienfreunde treffen sich wieder. Doch was als Schwelgen in alten Zeiten gedacht war, endet in einem Amoklauf.


Rezension

Ein Bericht zum zweiten Jahrestag der Blutnacht ist der Auftrag. Immer tiefer wird die Journalistin Doro Kagel in die Geschehnisse hineingezogen: Drei Menschenleben hat die Nacht gefordert, eine Frau liegt seither im Koma. Gleich zu Anfang bahnt sich eine Beziehung mit dem Sohn der kambodschanischen Haushälterin des Gastgebers an. Der lädt sie ein in sein Elternhaus auf Hiddensee, direkt an den Ort des Geschehens. Aus der beruflichen Aufgabe wird ein mitreißender Sog. Der Journalistin offenbaren sich neue Einblicke in den Fall, die sie sogar zur späten Aufklärung führen: Der Mörder ist nicht der, den alle dafür gehalten hatten. Für den Leser ist spannend: Auch, wer die Opfer sind, wird erst gegen Ende preisgegeben. Besondere Tiefe und eine politische Dimension bekommt der Krimi dadurch, dass der Autor eine zweite Geschichte mit einflicht, die den Leser auch zu Spekulationen über die alles in Frage stellende Tat verleitet. Die überraschende Auflösung wirkt schließlich wie eine Erlösung.

Für Krimifans sehr zu empfehlen. Das Buch ist mitreißend und vom Autor, der sich unter anderem Namen in der Welt der Historienromane bewegt, gelungen komponiert.

Rezensent: Ute Lawrenz


Personen: Berg, Eric

Schlagwörter: Krimi Journalismus Beziehungen

Berg, Eric:
Das Nebelhaus : Kriminalroman / Eric Berg. - München : Limes, 2013. - 410 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8090-2615-0

Zugangsnummer: 31356
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher