Historischer Roman über den jungen Giovanni und seine Reise quer durch die Mittelmeerländer und hin zu sich selbst.
Rezension
Italien im 16. Jahrhundert: Aufgewachsen in einem kleinen Dorf als Sohn einfacher Bauern, sehnt sich Giovanni nach der weiten Welt. Als die schöne junge Adlige Elena durch das Dorf zieht, verliebt er sich auf den ersten Blick. Er folgt seiner inneren Stimme und macht sich auf, sie wiederzusehen und für sich zu gewinnen. Nach Jahren steht er Elena wieder gegenüber, diesmal nicht als armer Bauer, sondern als ein gebildeter, gewandter junger Mann, zu dem er sich entwickelt hat. Die beiden werden Liebende. Doch Giovannis Schicksal lässt ihn nicht zur Ruhe kommen und reißt ihn von ihr fort. Nach dem Höhenflug der Liebe lernt er nun die Tiefen des Lebens kennen, zuerst als Mönch im Kloster, später als Sklave in Algier. Als er schließlich der Jüdin Esther begegnet, kann sich sein Herz wieder öffnen, und alles wäre gut, gäbe es da nicht noch eine offene Rechnung aus der Vergangenheit ... - Neben aller Spannung und Unterhaltung beschäftigt sich der Roman mit menschlichen Grundfragen wie Schicksal, Glauben, Heilwerden. Bei Lesern, die kein Interesse an philosophischen und spirituellen Themen haben, wird sich immer wieder mal Langeweile einstellen. Ansonsten gern empfohlen.
Rezensent: Renate Glitz
Personen: Lenoir, Frédéric
Lenoir, Frédéric:
Das Orakel der Heilerin : Roman / Frédéric Lenoir. Dt. von Sabine Herting. - 2. Aufl. - München : Page & Turner, 2007. - 575 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-442-20322-2 geb. : EUR 19.95
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