Winter, Leon de
Das Recht auf Rückkehr Roman
Buch

Schreckensvision eines Lebens im zukünftigen Israel.


Rezension

Der Roman spielt zwischen 2004 und 2025. Israel ist zu einem Stadtstaat von der Fläche Groß-Tel-Avivs geschrumpft. Rundherum haben die Palästinenser ihren islamischen Gottesstaat errichtet. Die Jugend ist ausgewandert nach Australien und Neuseeland und die Alten warten wie das Land auf ein Ende. De Winter erzählt die Geschichte von Bram Mannheim, Zeithistoriker und Spezialist für die Geschichte des Nahen Ostens. Als sein Sohn Bennie vier Jahre alt ist, erhält er einen Ruf nach Princeton. Die Familie geht in die USA, doch Bennie verschwindet spurlos. Über die Tragödie zerbricht Brams Ehe und sein Leben; er ermordet in Selbstjustiz einen Pädophilen, den er für den Entführer Bennies hält. Bram wird nur durch einen Milliardär, den er zufällig kennenlernt, wieder ein bißchen ins Leben zurückgeholt. Ein düsterer Roman, hervorragend und spannend erzählt.

Für alle politisch interessierten LeserInnen hochinteressant; auch ein "Männerroman". Unbedingt empfehlenswert.

Rezensent: Christiane Spary


Personen: Winter, Leon de

Schlagwörter: Israel Terror Zukunftsvision

Winter, Leon de:
Das Recht auf Rückkehr : Roman / Leon de Winter. Dt. von Hanni Ehlers. - Zürich : Diogenes, 2009. - 549 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06733-0 geb. : EUR 22.90

Zugangsnummer: 0002/6345
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch