Comic über eine Wanderung des Zeichners durch Frankreich zu einem geplanten Atommüll-Endlager.

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Rezension

Das Ziel ist Bure im französischen Département Meuse, nur 125 km von Deutschland entfernt. Dort will der Autor hin, um die Landschaft zu sehen, wo möglicherweise der radioaktive Müll aus den französische Atomkraftwerken dauerhaft unter der Erde gelagert werden soll. Sein Ausgangsort korrespondiert damit, denn er ist auch unterirdisch: die Höhle von Pech Merle in Südfrankreich mit ihren prähistorischen Tierzeichnungen. Auf dem dazwischen liegenden langen Fußmarsch darf man dabei sein. Man erlebt in den mit viel Liebe ausgeführten schwarz-weißen Zeichnungen die Schönheit der Landschaft, die Kontakte mit Einheimischen und anderen Wandernden, aber auch die Mühen des Wegs. Ein Kunstgriff ist, das Davodeau Experten, die er eigentlich andernorts interviewt hat, fiktiv begleiten und ihm insbesondere zum Thema Atommüll Auskunft geben. Dann wird der Comic recht textlastig. Er zeigt auf jeden Fall ein Land, dass sich zur Kernenergie ganz anders als Deutschland entschieden hat.

Für alle, die Sachcomics mögen. Durch den Frankreich-Bezug aber doch recht speziell.

Rezensent: Tobias Behnen

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Personen: Davodeau, Étienne Kräming, Tanja

Schlagwörter: Frankreich Wandern Atommüll