Eine Leiche in einer Tongrube bei Vigata. Der Schuss in den Nacken deutet auf ein Mafiaritual hin. Aber Commissario Montalbano hat Zweifel.

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Rezension

Tot durch Genickschuss wie bei einer Hinrichtung, Zerstückelung der Leiche in 30 Teile. Hat ein bibelkundiger Mafiosi einen Verräter mit einer offensichtlichen Anspielung auf die 30 Silberlinge des Judas beseitigt? Commissario Montalbano wird ausgerechnet durch die Lektüre eines Krimis von Andrea Camilleri auf diese Spur geführt und schnell gerät der wohlbekannte Sinagraclan in Verdacht. Kurz darauf meldet eine Frau ihren Ehemann als vermisst. Wieder ist nichts so wie es scheint und der mittlerweile in die Jahre gekommene Montalbano könnte jetzt einen guten Freund gebrauchen, der ihm bei der Aufklärung hilft. Allerdings kann er dabei nicht auf seinen Vize, Mimi Augello, bauen, der durch eine unwiderstehliche Dame heftig abgelenkt ist. Montalbano muss in diesem Verwirrspiel mit tragischen Elementen allein die Fäden ziehen und den Fall lösen. Wieder bietet Camilleri einen raffiniert gebauten Krimi, spannend bis zum Ende, mit spritzigen Dialogen und einem unwiderstehlichen sizilianischen Flair.

Ein Montalbano-Krimi, der allen Bibliotheken sehr empfohlen wird.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Personen: Camilleri, Andrea Kahn, Moshe

Schlagwörter: Sizilien Polizei Verbrechen