Eine Gruselgeschichte, die zugleich sensibel vom Fremdsein erzählt.
Rezension
Was es bedeutet ein Zugereister zu sein, erfährt der 12-jährige Hendrik, den es aus Sachsen in ein kleines Dorf im Allgäu verschlägt. Nicht nur, dass er die Sprache der Dörfler nicht richtig versteht, wird er zudem von einem ganz besonderen Plagegeist auf jede erdenkliche Weise attackiert. Die Familie wohnt zwar in einem Eigenheim mit Garten, aber das Haus aus den 60er Jahren ist alles andere als ein gemütliches Heim - modrig, feucht, von Schnecken umzingelt, grenzt es unmittelbar an einen Friedhof, ein richtiges Spukhaus, das von den Einheimischen gemieden wird. Nach und nach enthüllt sich die haarsträubende Geschichte des Hauses, in der es um einen Giftmord und die Geister zweier ermordeter Brüder geht. Die Gruselgeschichte entfaltet Bild für Bild ihr klassisches Interieur, von der Geheimtür, über das Tagebuch eines Verstorbenen bis zu mysteriösen Zeichen.
Eine gelungene und geschickt in die heutige Zeit versetzte Gruselgeschichte für alle Freunde des Genres ab 9 J.Rezensent: Stephanie Jentgens
Personen: Kuhl, Anke Wildner, Martina
Wildner, Martina:
Das schaurige Haus / Martina Wildner. Ill. von Anke Kuhl. - 1. Aufl. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2011. - 205 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-407-79995-1
Signatur: Ju 2/2 - Bücher