Hazel und Augustus lieben sich - aber das Schicksal ist ein mieser Verräter!

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Rezension

Die 16jährige Hazel und der 17jährige Gus begegnen sich, finden gemeinsame Interessen, verlieben sich ineinander - soweit eine Coming-of-Age-Geschichte. Aber beide Protagnisten sind an Krebs erkrankt und haben nur eine verschwindend geringe Chance, das Erwachsenenalter zu erreichen.
„Krebsbücher sind doof“, findet Hazel und in diesem Sinne hat John Green das Klischee der leidenden Heldin gegen den Strich gebürstet. Alle Einschränkungen, die Hazel und die anderen Jugendlichen der Selbsthilfegruppe durch ihre Erkrankungen aushalten müssen, werden sehr plastisch geschildert, Ängste herausgeschrien, mitleidige Worte als oberflächliche Vertröstungen entlarvt. Doch in erster Linie erleben wir junge Menschen, die Wünsche und Sehnsüchte haben, die sich verlieben, streiten und versöhnen, die klug über Gott und die Welt und den Tod nachdenken und sprechen.
Anna Maria Mühe nimmt man die Rolle der jungen Hazel ab, einerseits reif über ihre Jahre hinaus, andererseits ein pubertierender Teenager.

Nach einem Wechselbad der Gefühle bleibt bei der Zuhörerin der Respekt vor zwei klugen jungen Menschen, die sich dem Leben und dem Tod stellen. Sehr gern empfohlen! - TIPP: Wer nicht hören will, kann lesen. Das gleichnamige Buch ist 2012 im Hanser Verlag erschienen (ISBN 978-3-446-24009-4).

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Green, John Mühe, Anna Maria Zeitz, Sophie

Schlagwörter: Liebe Erwachsenwerden Krebs