Ein Krebsbuch, das kein Krebsbuch sein will. Schnell und klar geschrieben. Kinder, Krebs und Liebe. Etwas anders. Gut!
Rezension
John Green ist ein Star. Seine Bücher verkaufen sich. Schon die Ankündigung seines neuen Romans ließ ihn auf den Bestsellerlisten die ersten Plätze belegen. Ist das gerechtfertigt? Ja. Das Buch ist toll! Hazel ist 16 und unheilbar krebskrank. Augustus ist 17 und hielt sich für ausgeheilt. Die beiden verlieben sich. Trotz Sauerstoffschläuchen und anderen Blessuren haben sie Sex miteinander. Green erzählt von diesen beiden Leben und dieser Liebe schnörkellos und mit gehörigem Sarkasmus, liebevoll ehrlich und bewundernswert respektvoll. Bitterer Humor und ganz genaue Sprache, die die Angst und den Schmerz in Bilder zu fassen versteht, gehören zu den besonderen Merkmalen der jugendlichen Protagonisten. Dass dazu noch "Selbsthilfegruppe" und falsche Frömmelei, Elternliebe und pubertäre Zerreißproben ins Spiel kommen, macht das Ganze nur noch lesenswerter und glaubwürdiger. Auch der "liebe Gott" und das, was wir Gottvertrauen nennen würden, kommen zu Wort. Ein Jugendbuch für alle!
Vorrangig empfohlen für Jugendliche ab 13 J. und Erwachsene. Sehr gut geignet für Religionsunterricht, Konfirmationsunterricht sowie Gesprächskreise. Allen, die nicht nur gern lesen sondern Empfehlung gilt auch für die hervorragend gemachte, von Anna Maria Mühe gelesene CD. Silberfisch, Hamburg 2012. ISBN 978-3-86742-697-8)Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Green, John Zeitz, Sophie
Green, John:
Das Schicksal ist ein mieser Verräter / John Green. Dt. von Sophie Zeitz. - München : Hanser, 2012. - 285 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-24009-4
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher