Zwei Geschwister machen Ferien auf dem Land, wo die Zeit stehen geblieben und der Hund verfroren ist.

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Rezension

Betenbüttel - der Name ist Programm. Als Ole und seine große Schwester erfahren, dass sie für drei Wochen in dieses friesische Nest sollen, weil ihre Mutter eine Kur braucht, sind sie wenig begeistert. Eine uralte Tante, ein paar Haustiere und der mürrische Onkel Fiete, der am liebsten nur seine Ruhe will. Für die Mutter dagegen ist dieser Kindheitsort ein kleines Paradies. Tatsächlich erleben die Kinder intensive Urlaubstage. Zwar ist es nachts gruselig, der Hühnerstall eklig und der Onkel mit seinen verwirrten Aussetzern ein wenig unheimlich. Doch gerade die (Erzähl-)Welt des alten Seefahrers zieht die Kinder, die sich ein tolles Baumschiff bauen, mit ihrer Mischung aus Fantasie und Wirklichkeit in den Bann. Mit wenig Worten spinnt die bekannte Autorin rührende Beziehungen zwischen Alt und Jung, sensibilisiert für Altersdemenz und unverlierbare Würde und stärkt den Glauben an das "wirkliche Leben". Auch die Spuren für einen Folgeband, den man nur wünschen kann, sind gelegt.

Ein wunderbares, dichtes und breit einsetzbares Buch, das sowohl Jungen als auch Mädchen ab acht Jahren, aber auch (Groß-)Eltern zur Identifikation einlädt!

Rezensent: Rainer Merkel

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Personen: Richter, Jutta

Schlagwörter: Ferien Fantasie Generationen Demenz