Higgins, F. E.
Das Schwarze Buch der Geheimnisse
Bücher

Manche Geheimnisse lassen sich nicht verdrängen. Aus dem Leben eines Geheimnis-Pfandleiher-Lehrlings.


Rezension

Ludlow Fitch kommt im Kellerraum eines "Zahndoktors" zu Bewusstsein. Seine Eltern wollen doch tatsächlich seine Zähne verkaufen, um ihre Alkoholsucht zu befriedigen. Mit vereinten Kräften gelingt dem Jungen die Flucht. In dem Bergdorf Pagus Parvus findet er Arbeit bei dem Pfandleiher Joe Zabbidou. Tagsüber verpfändet dieser Wäsche, Schmuck und Uhren; um Mitternacht jedoch kauft Joe den Dorfbewohnern ihre dunkelsten Geheimnisse ab, die so schrecklich sind, dass diese keinen Schlaf mehr finden: Der Totengräber gesteht Leichenräuberei und der Fleischer einen Mord. Ludlow notiert die Geheimnisse allesamt in einem schwarzen Buch. Wenn dieses in falsche Hände gerät, kann es zu einer "tödlichen Waffe" werden. - Trotzdem es Parallelen zu Dickens' Oliver Twist gibt, entwickelt sich der Roman schnell zu einer eigenständigen, gruseligen Geschichte, die fesselnder nicht hätte erzählt werden können.

Das Schwarze Buch der Geheimnisse, welches auch das Buch der schwarzen Geheimnisse heißen könnte, ist für Kinder ab 12 J. zu empfehlen, die schaurige Geschichten bevorzugen.

Rezensent: Inger Lison


Personen: Higgins, F. E. Günther, Ulli Günther, Herbert

Schlagwörter: Abenteuer Fantasy Identitätsfindung Verbrechen

Higgins, F. E.:
Das Schwarze Buch der Geheimnisse / F. E. Higgins. Dt. von Ulli und Herbert Günther. - 1. Aufl. - Hamburg : Oetinger, 2008. - 285 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7891-3709-9

Zugangsnummer: 23169
Signatur: Ju 2/2 - Bücher