Vier Schwestern erleben zwischen 1998 und 2018 auf ihrer Ferieninsel Langeoog die unschöne Situation ihrer Eltern und ein tödliches Liebesdrama einer von ihnen, die das Ferienleben für immer aufbrechen.
Rezension
Die Autorin erreicht es auf eine sehr anregende und aufregende Art und Weise die sehr aparte Situationen ihrer Protagonistinnen darzustellen. Nicht zuletzt durch den gelungenen zeitlichen Wechsel des Geschehens auf Sicht- und Erlebnisweise von Mona, Sonja, Jenni und Kaja wird es der Leserschaft deutlich, welche Erfahrungen und Erlebnisse die Eltern mit sich herumtragen. Der Bruch der Elternbeziehung, durch die Unfähigkeit des Vaters zeugen zu können, Die daraus nun erstehenden Konflikte zwischen den Schwestern lösen sich durch einen tödlichen Unfall eines jungen Mannes, der mit von den Schwestern hervorgerufen und nicht behoben werden kann - alles ist eben Schweigen und alles wird nun vor der Beisetzung der Urne mit der verstorbenen Mutter, eben auf Langeoog sehr laut und deutlich.
Dieses von Stine Volkmann sehr gut und überzeugend geschriebene Werk könnte durchaus in unseren Büchereien viele Leserinnen und Leser finden.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Volkmann, Stine
Volkmann, Stine:
Das Schweigen meiner Schwestern : Roman / Stine Volkmann. - Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2023. - 429 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8105-0363-3 geb. : EUR 22.00
Buch