Julle, 14, verliebt sich in seinen neuen Mitschüler Axel. Sie freunden sich an und verleben eine besondere Zeit.

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Rezension

Schon der Titel ist zum Verlieben. Fängt man an zu lesen, taucht man bald ein in einen sanften Entwicklungs- und Coming-out Roman, der in den 70er Jahren spielt. Die Hauptfigur, der 14-jährige Ich-Erzähler Julle, ist schwul; seine Schwester weiß, die Mutter spürt es. Der liebenswerte Junge verliebt sich auf den ersten Blick in seinen neuen Mitschüler Axel. Tatsächlich werden die beiden Freunde und bestehen einige Abenteuer, etwa das mit der halb verkohlten Hütte im Wald. Es wird ein besonderer Sommer, aber Julle ahnt, dass danach nichts mehr so sein wird wie davor. – Eine der Stärken liegt in der Melancholie, die über dem berührenden Jugendbuch liegt, eine andere, auf welche Art der Autor seine Hauptperson zeichnet: feinfühlig, in jeder Situation sympathisch und angenehm. Wie Julle sich anfangs zu quälen scheint mit seiner Homosexualität, wie unvoreingenommen der Vater und Axel damit umgehen, Julles erste Liebe u. v. m. - das berührt und gefällt jungen Leser:innen ab 14 Jahren sicherlich.

Für Jugend- und für Erwachsenenbibliotheken gleichermaßen sehr zu empfehlen.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Lohse, Stephan

Schlagwörter: Freundschaft Familie Sommer