Was ist schon verrückt? Und wieviel Selbstvertrauen braucht ein Junge?
Rezension
Nachdem Mauritius mit seinen Eltern von der Stadt aufs Land in eine alte Mühle umgezogen ist, verläuft sein Alltag in beschaulichen Bahnen: Schule und Daheim. Freunde hat er noch nicht so richtig gefunden, aber er hat sein Hobby - Erforschung der Tiefsee und Unterwasserwelten -, welches ihn völlig ausfüllt und fasziniert. Aber vielleicht wäre eine Freundschaft mit Mike, der Nachbarstochter vom Reiterhof, doch auch schön. Aber dann bricht unvermittelt der Bruder von Mauritius' Vater, Onkel Christoph, in das beschauliche Leben ein. Und Onkel Christoph ist anders, unkonventionell mit vielen verrückten Ideen, was Mauritius nach einer ersten Ängstigung immer mehr begeistert. Als er zum Geburtstag seines Neffen mit einem richtigen U-Boot im Garten gratuliert, eskaliert die Situation zunehmend. Denn Onkel Christoph leidet an einer bipolaren Störung: mal voller Tatendrang und guter Laune, mal antriebslos und depressiv. Aber Mauritius und seine Familie lernen, positiv darauf zu reagieren.
Sehr einfühlsam und mutmachend wird die Krankheit des Onkels und der Umgang der Angehörigen /Nachbarschaft in eine schöne Geschichte verpackt,die aber nur für ausgewählte Leser sinnvoll erscheint.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Fasshauer, Ulrich
Fasshauer, Ulrich:
Das U-Boot auf dem Berg / Ulrich Fasshauer. - München : Tulipan, 2017. - 179 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86429-367-2
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher