Ein 14-Jähriger wird in eine abenteuerliche Welt entführt, um sie zu retten und das Vermächtnis seines Ahnen zu erfüllen.
Rezension
Der Protagonist, Vollwaise, ist von Geburt an gelähmt und erlebt - im Traum, in der Fantasie, durch Magie - große Abenteuer. Realität und magische Welt vermischen sich dabei. Aus Kämpfen mit magischen Figuren irgendwo in Island findet man sich plötzlich in Landminenfeldern in Afrika wieder, wodurch das politische Anliegen des Buchs deutlich wird. Die „Schwester" des Helden ist ein armes sudanesisches Mädchen, er selbst kommt aus London. Nur gemeinsam und mit vereinten Kräften können sie in einer Welt unter dem Eis in Island den gewaltigen magischen Despoten besiegen. Bezug zur Realität der globalisierten Welt: Arm und Reich lösen ihre Probleme auf Dauer nur gemeinsam. Wenn überhaupt. Als Gelähmter ist der Held eine Allegorie der absoluten Machtlosigkeit. Seine Schwester ist ebenfalls hilflos und mittellos. Gold als versprochener Lohn für ihren Einsatz in der magischen Welt könnte Not lindern... Die Übersetzung ist spannend gelungen.
Für Krankenhausbüchereien auf jeden Fall geeignet; außerdem als Grundlage für ethische/politische Diskussionen mit Jugendlichen.Rezensent: Dita Nerbas
Personen: Knight, Steven Günther, Ulli Günther, Herbert
Knight, Steven:
Das Vermächtnis des Will Wolfkin / Steven Knight. Dt. von Ulli und Herbert Günther. - 1. Aufl. - Köln : Boje, 2011. - 349 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-414-82194-2
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher