Skybäck, Frida
Das Verschwinden der Linnea Arvidsson Roman
Bücher

Ein Wohlfühlroman als Softkrimi getarnt:Hat der junge kleinkriminelle Dani tatsächlich Linnea entführt oder irrt die Polizei?


Rezension

Eine kroatische Migrantenfamilie versucht vergeblich, in Malmö Fuß zu fassen. Die Mutter stirbt, der kranke Vater ist psychisch labil, das Geschwisterpaar Lydia und Dani ist auf sich allein gestellt. Schnell gerät der junge Dani auf die schiefe Bahn und wird schließlich verdächtigt, eine junge Frau aus besseren Kreisen entführt zu haben. Lydia ermittelt auf eigene Faust, um seine Unschuld zu beweisen. Erst auf den letzten Seiten erfolgt im Eiltempo die Auflösung des Falles, vorhersehbar und ebenso langweilig, ohne Spannung und klischeehaft wie die gesamte Handlung. Auch der dreimalige Wechsel der Erzählperspektive - alle Hauptakteure schildern die Ereignisse aus ihrer Sicht - retten den Roman nicht, eher erlahmt das Interesse. Eine über weite Strecken ärgerlich banale Umgangssprache sorgt letztendlich für eine Nichtempfehlung dieses Buches.

Rezensent: Christiane Weppner

Serie / Reihe: insel taschenbuch 4941

Personen: Skybäck, Frida Hippe, Karoline Pröfrock, Nora

Skybäck, Frida:
Das Verschwinden der Linnea Arvidsson : Roman / Frida Skybäck. Dt. von Karoline Hippe u. Nora Pröfrock. - Berlin : Insel, 2022. - 398 S. ; 21 cm - (insel taschenbuch 4941). -
ISBN 978-3-458-68241-7

Zugangsnummer: 44526
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher