Ein US-Schriftsteller mit Schreibblockade, seine deutsche Übersetzerin und ein Investmentbanker treffen aufeinander.
Rezension
Der 1976 geborene deutsche Schriftsteller und Übersetzer lässt drei Figuren aufeinander treffen und in immer bizarrere Beziehungen zueinander treten. Der 60-jährige amerikanische Erfolgsschriftsteller Henry bringt den angekündigten Jahrhundertroman nicht zustande. Als er den Investmentbanker Jasper als Inspiration für seine Literatur verwenden will, verspekuliert dieser fast Henrys Vermögen. Doch im letzten Moment überweist Jasper Henrys Guthaben an Meike, Henrys deutsche Übersetzerin und sein Fan. Jasper flüchtet nach fragwürdigen Finanzoperationen zu Meike. Die bizarren Begegnungen gewinnen immer mehr an Rasanz, je mehr die drei Leben sich verschränken.
Ein unterhaltsamer, witziger Roman mit gelungener satirischer Kritik an Finanzspekulationen und dem Starkult um Bestsellerautoren. Magnusson hat ein scharfes Auge für Milieuschilderungen und entfaltet überzeugend Charaktere.
Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Magnusson, Kristof
Magnusson, Kristof:
Das war ich nicht : Roman / Kristof Magnusson. - 1. Aufl. - München : Antje Kunstmann, 2010. - 285 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-88897-582-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher