London 1860: Die zwölfjährige Agnes flieht aus dem Waisenhaus. Doch sie wird verfolgt. Kann sie sich retten?
Rezension
Agnes hat genug von der Gewalt, die sie im Waisenhaus erfahren hat. Sie will fliehen, doch ein Problem bleibt ihr. Kurz vor ihrer Flucht ist ihr Bruder verkauft worden. Ein anderer Waisenjunge, mit dem sie auf Beutezug geschickt wird, weiß, dass der Bruder Schornsteine kehren soll. Agnes flieht zuerst als Seiltänzerin zu einem Zirkus, dann ins Moor. Schon glaubt sie, dass das Moor sie auffressen wird, da erscheint aus dem Nichts ein weißes Pferd. Kann es ihr und ihrem Bruder helfen? Immer tiefer zieht die Autorin Karolina Halbach den Leser ins Geschehen vor 150 Jahren. Fast glaubt er, bei den Szenen im Waisenhaus, Agnes´ nagenden Hunder zu spüren und ihr Gewissen, als sie von dort zum Stehlen gedrängt wird. Fast fühlt er ihre Angst im Zirkus, als Seiltänzerin vom Seil zu stürzen. - Die vor 50 Jahren geborene Autorin hat viele Jahre mit Blick auf Burg Brennberg gewohnt. Dieser Blick hat sie zu dem Roman inspiriert. Viele der beschriebenen Gegenden kennt sie vom Pferdesattel aus. Diese Nähe schafft Authentizität..
Eine Weihnachtsgeschichte, wie sie packender und ergreifender nicht sein könnte. Für die, die sich darauf einlassen, lässt sie das Wunder der Weihnacht wahrhaftig werden.Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Halbach, Karolina
Halbach, Karolina:
Das Weihnachtspferd / Karolina Halbach. Ill. von Stephan Pricken. - Köln : Lübbe, 2012. - 222 S.: Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-431-03858-3 geb. : EUR 10.00
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