Aussagen von 13 DDR-ZeitzeugInnen, die die Revolution aus verschiedenen Perspektiven erlebten und mitbestimmten.
Rezension
Allen Befragten (Gunther Emmerlich, Christian Führer, Stojan Gugutschkow, Freya Klier, Stephan Krawczyk, Bernd Lutz Lange, Werner Leich, Dagmar Schipanski, Michael Schmitz, Friedrich Schorlemmer, Hans-Dieter Schütt, Peter Tanz und Wolfgang Thierse) wurden die gleichen 15 Fragen zur Beantwortung vorgelegt, wobei für die "Westler" unter den LeserInnen sicher Antworten auf die drei folgenden Fragen besonders aufschlussreich sein mögen: "Warum sind Sie in der DDR geblieben?", "Welche Rolle haben Kirche und Glaube im Herbst 1989 gespielt?" und "Was ist vom Aufbruch 1989 geblieben?". Die Antworten spiegeln eine breite Palette unterschiedlicher, sehr persönlicher, auch zwiespältiger Meinungen wider aber sie treffen sich letztendlich alle darin, eine verbundene, sich gegenseitig verpflichtete Gemeinschaft zu sein! Sie alle litten unter der Unfreiheit. Die Kirche als geschützter Raum und der Glaube als Verheißung und Auftrag gaben Kraft und Mut, die Demokratie wurde errungen. Auch den Medien gebührt Dank dafür. Aber die heutige Gesellschaft muss die neuen Herausforderungen stärker erkennen, die Lehren der Vergangenheit berücksichtigen. Dieser Appell geht an alle in Ost- wie auch in Westdeutschland!
Erlebnisecht und überzeugend mitgeteilt, für alle Altersgruppen breit einzusetzen.Rezensent: Gabriele von Altrock
Das Wunder der friedlichen Revolution : Prominente Stimmen zum Herbst 1989. - Leipzig : Ev. Verl.-Anst., 2009. - 210 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-374-02669-2 kt. : EUR 14.80
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch