Ein Ahornbaum verbindet die Generationen einer Familie.

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Rezension

Seit Magdalenas Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, ist sie bei ihrer Großmutter in einem kleinen österreichischen Dorf aufgewachsen und dort sehr glücklich. Als sie neun Jahre alt ist, stirbt die Großmutter. Da es keine anderen Verwandten mehr gibt und sich aus dem Dorf niemand verantwortlich fühlt, muss Magdalena in ein Kinderheim. Ihr Lebensweg entwickelt sich von da an anders, als sie es mit der Großmutter geplant hatte. Statt Abitur macht sie eine Lehre und bekommt früh ein Kind. 30 Jahre später zieht Magdalena zurück in das Dorf ihrer Kindheit auf das völlig verwahrloste Grundstück der Großmutter. Gleich am Anfang trifft sie dort auf einen jungen Mann, der Blumen in die Krone eines Ahorns legt, den Magdalenas Großvater einst dort gepflanzt hat. Als sie den jungen Mann verjagt, ahnt sie nicht, dass er ihr eigentlich sehr nahe steht. Nur langsam trauen sich die Dorfbewohner näher an Magdalena heran und nach und nach entwirren sich die verwickelten Bande.

Ein spannend geschriebener Roman, bei dem man trotz vieler "loser Enden" nicht den Überblick verliert. Genauso geeignet für ein Wochenende auf dem Sofa wie für einen Literaturkreis.

Rezensent: Lina Francke-Weltmann

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Personen: Taschler, Judith W.

Schlagwörter: Identität Familie Adoption Herkunft