Geschichten und Lieder, die von Kindern und ihren Engeln erzählen.

---

Rezension

In den 8 kleinen Geschichten geht es um Ängste und Konflikte im Kinderalltag, die mit Hilfe der zuständigen Engel gelöst werden. Anna Benthien hat ein ganzes Team von Spezial-Engeln aufgestellt, das z.B. bei Gewissensnöten, Mutlosigkeit oder Einschlafstörungen helfend eingreift. Nur dem Traumengel legt man für einen schönen Traum besser ein wenig Zucker aufs Fensterbrett, - für alle Fälle. Neben diesen großen Engeln gibt es noch die kleinen Engel-Bengel, die zur Schule gehen oder Sterne putzen oder heimlich Fußball spielen. Dabei werden sie in Lied N. 8 sehnlich herbei gewünscht zu kleinen Handreichungen wie Schuhe putzen oder die Hausaufgaben erledigen, - beinahe wie die Heinzelmännchen zu Köln. Aber es ist ja nur ein Wunsch...

Ulrike Hübschmann liest und gestaltet die kleinen Geschichten lebendig und einfühlsam.

Sieben Lieder, vertont von Michael Proksch, umrahmen bzw. unterbrechen die Geschichten. Im ersten Lied „10 kleine Engelchen“ erkennt man unschwer das altbekannte Kinderlied von den 10 kleinen Negerlein. Die anderen Lieder sind – mit einer Ausnahme – von der Komposition her wenig kindgerecht und dadurch für Kinder schwer nachzusingen (Melodieführung mit schwierigen Intervallsprüngen). Auch textlich sind diese Lieder stellenweise schwer verständlich für Kinder.

Tiffany Peach (Alter nicht angegeben) singt die Lieder sauber und sehr sicher. Die Stimme wirkt jedoch überfordert und gequält.

Ich möchte diese CD nicht empfehlen aus folgenden Gründen: 1. Engel sind zunehmend in unser Leben eingetreten. Der Satz „Ich schick dir einen Engel“ ist gebräuchlich, ernst gemeint und als Segenswunsch aufzufassen. Das in diesen Kindergeschichten vermittelte Engelsbild ist vordergründig und leicht verkitscht. Es ist nicht geeignet, in Kindern

Rezensent: Ingeborg Conradt

Personen: Benthin, Anna Hübschmann, Ulrike