Eine Crew von Abenteurern baut Rohstoffe auf dem Asteroiden Ryugu ab, wird vom Auftraggeber aber hintergangen.
Rezension
Der exzentrische Milliardär Nathan Joyce realisiert einen kühnen Plan: Er schickt eine achtköpfige Crew von Wissenschaftlern und Abenteurern mit einem Raumschiff zum Asteroiden Ryugu, um dort kommerziellen Bergbau zu betreiben. Dem Team gelingt es wie erhofft, enorme Mengen wertvoller Rohstoffe zu gewinnen – und es erkennt erst spät, dass Joyce eine Rückkehr zur Erde sabotiert hat... – Delta-V ist ein Technikroman ohne dramaturgische Höhepunkte. 300 Seiten braucht Suarez alleine, bis seine Crew zusammengestellt ist und den Ryugu erreicht. Dort agieren seine Raumfahrer dann als menschliche Roboter, die bienenfleißig ihre Arbeitsaufgaben mit Begeisterung erledigen und trotz jahrelanger Isolation im All keinerlei Konflikte, geschweige denn Meinungsverschiedenheiten haben! Alles ist für die Superhelden machbar, auch, mal schnell ein Schiff für die Rückkehr zur Erde zu bauen. Ein wissenschaftlich sicher exakt recherchierter, aber eben auch nicht fesselnder Roman. Entbehrlich!
Wirklich nur für technisch interessierte Raumfahrt-Freaks geeignet.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Suarez, Daniel Holfelder-von der Tann, Cornelia
Suarez, Daniel:
Delta-v : Thriller / Daniel Suarez. Dt. von Cornelia Holfelder-von der Tann. - Hamburg : Rowohlt Polaris, 2020. - 555 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-499-00151-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher