Yi, Munyol
Dem Kaiser! Roman
Bücher

Auseinandersetzung mit der koreanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts auf der Basis einer fiktiven Biografie.


Rezension

Mit einer sehr gut nachvollziehbaren Rahmenhandlung beginnt der Roman des in Korea sehr bekannten und hoch gelobten Autors. Ein Journalist soll über die Aktualität einer Sekte berichten, die einst in den Bergen lebte und von der es nur noch verstreute Zeugnisse gibt. Er begibt sich auf die Reise, bekommt jedoch nur wenig hilfreiche Informationen. Er macht sich selbstständig auf die Suche, gerät in eine abgelegene Gegend, findet dort Zeugnisse eines fiktiven Kaiserreichs aus der Zeit zwischen 1894 und 1972. Überliefert werden die Kenntnisse nur von einer Chronik und einem Überlebenden. Letzterer stirbt bevor er ausführlich zu Details befragt werden kann und die Chronik verschwindet. Nur bruchstückhaft kann der Journalist einzelne Details rekonstruieren. Vielfältig sind die Anspielungen auf die Geschichte Koreas und die Folgen imperialer Einflüsse Japans und des Westens.

Für den mit Korea nicht vertrauten Leser bleiben Stoff und Handlung fremd und schwer verständlich. Die stilistischen Eigenheiten der Übersetzung erschweren die Lektüre.

Rezensent: Rüdiger Sareika


Personen: Yi, Munyol Seoyoung, Mo Stappenbeck, Frieder

Schlagwörter: Geschichte Korea

Yi, Munyol:
Dem Kaiser! : Roman / Munyol Yi. Dt. von Mo Seoyoung und Frieder Stappenbeck. - 1. Aufl. . - Göttingen : Wallstein, 2008. - 447 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8353-0362-1

Zugangsnummer: 24059
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher