Es ist drin, was draufsteht: Bedenkenswerte Texte als Begleiter durch die Passionszeit, vertraute wie auch überraschende.
Rezension
Sieben Wochen bis Ostern, das sind sieben Kapitel mit je eigenem Schwerpunkt; hinzu kommen ein Kapitel für Ostern und eines für den Alltag danach. Die Herausgeber, ein Theologe und ein Germanist, beschreiben ihr Projekt als eines, das der Hoffnungslosigkeit wehrt. Es sei "Zeit, dass wir uns dem Himmel öffnen, der uns die Hoffnung der Auferstehung schenkt", schreiben sie im Vorwort. Der Titel spricht von der Lebenssehnsucht, die ein junges Mädchen im Zwangsarbeitslager so formulierte: "Ich möchte à kämpfen und lieben und hassen und den Himmel mit Händen fassen." Jedes Kapitel beginnt mit einer Einführung in den gewählten Schwerpunkt. Es folgen, unkommentiert, kurze Texte verschiedener Autor:innen und der Bibel. Die Einführung gewährleistet, dass sich beim Lesen aus den Facetten ein Gesamtbild zusammensetzt, nicht aus einem Guss, aber stimmig. Das Beiträger-Alphabet reicht von Ilse Aichinger bis Elie Wiesel. "Religare" heißt, "sich neu verbinden", und das kann durch dieses Buch gelingen.
Zur eigenen geistlichen Vorbereitung auf Ostern. Das Buch ist auch eine Fundgrube für Gemeindearbeit und Schule mit Texten der Einkehr und Besinnung für das ganze Jahr.Rezensent: Martina Steinkühler
Personen: Schubert, Helga Buber, Martin
Den Himmel mit Händen fassen : Ein Lesebuch für Fastenzeit, Karwoche und Ostern / Hg. von Rudolf Bischof u. Klaus Gasperi. Mit Beiträgen von Martin Buber, Helga Schubert u.a. - Innsbruck : Tyrolia, 2022. - 223 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7022-4053-0 geb. : EUR 24.95
Ethik, Lebensgestaltung - Signatur: Ce Den - Buch