Freunde Gernhardts lesen eine Auswahl aus dem kurz vor seinem Tod noch von ihm zusammengestellten Band mit Erzählungen.

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Rezension

Die "Titanic"-Kollegen B. Eilert, P. Knorr, O.M. Schmitz und Harry Rowohlt haben aus dem letzten Buch von Gernhardt neun Geschichten ausgewählt und gestalten so ihre ganz persönliche Hommage. Alle Erzählungen beginnen mit der Formel "Denken wir uns", deutlicher Hinweis darauf, dass nun literarische Gedankenspiele folgen ohne Anspruch auf Realität. In "Verbrannte Erde" wird der "Dichter" in der Toscana von einem "Kenner" seines Werkes besucht, der stets ein passendes Zitat aus dessen Werk parat hat. Für den Dichter aber ist alles "verbrannte Erde", er hat alles schon bedichtet und fürchtet nun die Unproduktivität. Ganz anders zeigt sich die sprachliche Virtuosität und der Witz Gernhardts in dem altmeisterlichen Stil der Erzählung "Pennelino". Nicht alle Erzählungen sind gleich dicht. Manches ist humorvoll und unterhaltsam gekalauert.

Ein Muss für Gerhardt-Fans und für Liebhaber von guten kleinen Erzählungen.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Gernhardt, Robert Rowohlt, Harry Eilert, Bernd Knorr, Pit

Schlagwörter: Humor