Ein Roboter flieht aus der U-Haft und findet Freunde in einer Berliner Wohnung.
Rezension
Mari ist ein sogenannter Fembot, also ein Roboter, der eine Frau darstellen soll. Das besondere an ihr ist, dass sie so programmiert wurde, dass sie selbstlernend ist. Sie beobachtet das Verhalten von Menschen und versucht, dieses zu reproduzieren. Aufgrund dessen ist für viele Menschen gar nicht so leicht zu bemerken, dass sie selbst kein Mensch ist. Nachdem Mari einen Menschen in dem Bordell, in dem sie arbeitet, beinahe tötet, kommt sie in Untersuchungshaft. Es soll herausgefunden werden, ob ein Programmierfehler bei ihr vorliegt. Mit der Hilfe von Frieda, einer ehemaligen Kundin von Mari, und Kai, einem Programmierer, schafft sie es schließlich, der U-Haft zu entkommen. Um sich zu verstecken, ziehen Frieda und Mari in die Wohnung des Studenten und ebenfalls ehemaligen Kunden Linus und gründen eine Geheim-WG. Für Frieda und Linus ist Mari sehr wichtig und sie versuchen alles, damit sie bei ihnen bleibt.
Das Buch thematisiert mit viel Humor die Beziehung Mensch und künstliche Intelligenz. Rationalität der Roboter wird der Irrationalität der Menschen gegenübergestellt. Auch geht es um die Frage, was der Mensch braucht, um glücklich zu sein.Rezensent: Benjamin Brokmeier
Personen: Buck, Vera
Buck, Vera:
Der Algorithmus der Menschlichkeit : Roman / Vera Buck. - München : Limes, 2021. - 379 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8090-2728-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher