Der autobiografische Comicroman erzählt informativ wie satirisch von der Kindheit des Autors in arabischen Ländern.

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Rezension

Sattouf ist der Sohn einer französischen Mutter und eines syrischen Vaters, der als Stipendiat in den 1060er Jahren nach Paris kam, um Geschichte zu studieren und dem Militärdienst zu entgehen. Die arabische Niederlage im Jom Kippur-Krieg 1973 formte seine Intention, im Sinne der panarabischen Ideologie die arabische Gesellschaft – im sunnitischen Sinne – zu modernisieren und zu bilden. So ließ er sich anwerben und lehrte als Universitätsdozent zunächst in Libyen, später in seiner Heimat Syrien. Riad Sattouf, der seit seinem 13. Lebensjahr in Frankreich lebt, erzählt aus der Erinnerung von dieser Zeit, die er aus dem kindlichen Blickwinkel betrachtet. Der Charakter der Geschichte ist, bei aller Tragik und Problematik, die vom bitteren Alltag, politisch-ideologischer Propaganda bis zu glaubensbedingten Diskriminierungen, humorvoll, ja, satirisch-ironisch, was auch der cartoon-hafte Zeichenstil unterstützt. Leitfarben, Wüstengelb für Libyen, Rosarot nach dem Boden des Landes für Syrien, Meeresblau für die wenigen Zwischenaufenthalte in Frankreich, geben Hilfe zur Orientierung. Dieser erste Band umfasst die Zeit bis zu Riads 6.Lebensjahr, der Folgeband ist in Arbeit.

Das Buch gibt einen subjektiv an die Lebensgeschichte des Autors gebundenen, kritisch-ironischen Einblick in die arabische Kultur der 1980er Jahre. Zielgruppe sind ältere Jugendliche und Erwachsene.

Rezensent: Dietrich Grünewald

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Serie / Reihe: Vol. 1

Personen: Platthaus, Andreas Sattouf, Riad

Schlagwörter: Erinnerung Kindheit Syrien Graphic Novel