Eine poetische Bilderbuchgeschichte von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem kleinen Bären und einem Vogel.
Rezension
Der kleine, pummelige Bär zählt seine Schätze auf: „Ein Knopf, eine Feder, eine Wolke, ein Baum zum Kraulen…“. Er findet, sucht nicht, erzählt davon allen, die er trifft. Nicht alle teilen seine Freude, verstehen etwas von Bärenschätzen. Der kleine Bär wird immer leiser und trauriger, bis sich ein Vogel auf seinen Kopf setzt. Fortan sammeln sie gemeinsam Schätze. „Wenn man Schätze teilt, werden sie mehr“, sogar in der Nacht, im Schlaf und Traum. – Knappe Sätze erzählen, unterschiedliche Typografie setzt reizvolle Akzente. Es ist nur eine kleine, unspektakuläre Geschichte! Dazu die Bildtafeln in erdigen, sanften Farben. Bär, Vogel die anderen mit Liebe und Humor getuschten Tiere und Motive sind in die verwaschenen Hintergründe gesetzt, hier ein sitzender Esel, ein vorbeihuschender Hase mit Uhr, eine Feder schwingende Ente, dort ein Baum, ein Grasbüschel oder ein Riesenpilz… Ein in Bild und Text nicht gewöhnliches, ein poetisches Bilderbuch ohne laute Töne. Es lässt Deutungen zu, lächeln, träumen und weiterfantasieren.
Für kleine und große Betrachter*innen, die Sinn haben für Bilderbücher jenseits der „Norm“, für Poesie in Bild und Wort, für Bilderbücher zum Träumen und Fantasieren. Ab 4.Rezensent: Heide Germann
Personen: Dreis, Stella
Dreis, Stella:
Der Bärenvogelschatz / Stella Dreis. - Wien : Nilpferd, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-7074-5216-7
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher