Ein russisches Liebes- und Alltagsdrama, beginnend im Nachkriegs-Russland der 1950er Jahre.

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Rezension

Russland, Nachkriegszeit. Die junge Schauspielerin Vera, die ihren Mann im belagerten Leningrad verloren hat, geht nach Moskau, um dort am Theater ein neues Leben zu beginnen. Sie verliebt sich in den weitaus jüngeren Alexander, einen aufstrebenden Filmregisseur. Als Vera schwanger wird, zieht sie zu Alexander und seiner Familie. Für diese wird Vera unentbehrlich; sie ersetzt die Köchin, das Dienstmädchen und die Geliebte. Doch Alexander findet bald Gefallen an der Drehbuchautorin Lena, die eine Affäre mit ihm beginnt. Vera kämpft mit stiller Beharrlichkeit um die Liebe und um ihr Leben. Sie ist zunächst erfolgreich, denn Lena gibt Alexander auf, doch dieser verlässt Vera für eine junge Krankenschwester. Der Tod des gemeinsamen Sohnes trifft Alexander und Vera tief, bindet sie aber nicht wieder aneinander. Veras Karriere als Schauspielerin erfährt noch einen letzten Höhepunkt als sie, ehe sie stirbt, von ihrem Publikum zur Ikone emporgehoben wird. Die Autorin versteht es, mit lakonischem Humor und Subtilität eine besondere Beziehungsdynamik zu erzeugen, der man sich kaum entziehen kann.

Als Ergänzung des russischen Belletristikbestandes gerne empfohlen.

Rezensent: Kathrin Schmidt

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Personen: Schneider, Angelika Tokarjewa, Viktorija

Schlagwörter: Russland 20. Jh. Beziehung