Ein Baum und ein kleiner Junge werden dicke Freunde und der Baum bleibt seinem Freund für immer treu.
Rezension
„Es war einmal ein Baum und der liebte einen kleinen Jungen.“ Dieser kam täglich zu dem Baum, sammelte Blätter, kletterte den Stamm hinauf, schaukelte an den Ästen, aß Äpfel, schlief im Schatten des Baumes. Beide waren glücklich. Der Junge wurde älter, kam nur noch, wenn er etwas brauchte: Geld zum Amüsieren z.B., Holz zum Haus-, den Stamm zum Schiffsbau. Der Baum gab und gab und gab. Zuallerletzt brauchte der „Junge“, nun müde und hinfällig geworden, einen Platz zum Ausruhen. Dazu war ein alter Baumstumpf ideal. - Seine wunderbar weise, klar erzählte Beispielgeschichte vom Glück des Gebens und der Geduld hat Shel Silverstein mit knappen, eindrucksvollen Zeichnungen (schwarz auf weiß) illustriert. Auch wer in der Geschichte die gedankenlose Ausbeutung der Natur durch den Menschen thematisiert sieht, wird das kleine Buch nicht als „Absichtsbuch“ empfinden sondern eher als eins, das Denkanstöße gibt. Harry Rowohlt hat es ins Deutsche übersetzt. Der signalgrüne Einband mit roten Akzenten ist Blickfang.
Ich empfehle die Geschichte (die auch inmitten der Erwachsenenbücher stehen könnte) für alle Alterstufen, besonders zum Gebrauch in Kindergruppen und Schule.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Silverstein, Shel Rowohlt, Harry
Silverstein, Shel:
Der Baum, der sich nicht lumpen ließ / Shel Silverstein. Dt. von Harry Rowohlt. - Zürich : Kein & Aber, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-0369-5276-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher