Eine textlose Geschichte über das Werden und Vergehen.
Rezension
Mit „Der Baum und der Fluss“ liegt ein weiteres textloses Bilderbuch des Illustrators Aaron Becker vor. Die Geschichte beginnt, als der noch junge Baum an einem Fluss inmitten herrlicher Natur steht. Auf der anderen Seite des Flusses aber wird gerade das erste Haus errichtet. Mit jeder Doppelseite verändert sich die Landschaft rund um den Baum erheblich: Immer mehr Häuser und Menschen kommen hinzu, der Fluss wird umgeleitet und immer weniger Platz bleibt für den wachsenden Baum. Er erlebt die Industrialisierung und schließlich sogar die komplette Zerstörung der Zivilisation. Ob durch Krieg oder eine Umweltkatastrophe ist für mich nicht klar erkennbar. Doch am Ende zeigt sich die ganze Kraft der Natur: Der fast tote Baum erwacht erneut zum Leben und aus einer kleinen Eichel, die von seinen Ästen in den Fluss fällt und fortgetrieben wird, erwächst ein neuer Baum. Ein Regenbogen symbolisiert, dass die Hoffnung bleibt. Wie wird die Geschichte weitergehen? Wie wollen wir leben?
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Becker, Aaron
Becker, Aaron:
Der Baum und der Fluss / Aaron Becker. - Hildesheim : Gerstenberg, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-8369-6293-3
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher